Corvidae - Pyrrhocorax

Pyrrhocorax pyrrhocorax - Die Alpenkrähe

Die Alpenkrähe ist etwas grösser und schlanker als eine Dohle. Sie hat einen ziemlich kurzen Schwanz, einen langen, gebogenen roten Schnabel und rote Füsse. Das Gefieder ist im allgemeinen tiefglänzend schwarz. Die Iris dunkelbraun. Jungvögel sind matter gefärbt.

Sie kommen in Irland, Wales, Schottland, den Alpen, Pyrenäen, Spanien, Sizilien, Sardinien, Kleinasien, Kaukasus bis zum Iran und zum Himalaja und in China vor. In den Alpen siedeln sie sehr lokal: Wallis, Berner Oberland, Aostatal, Savoyer Alpen. Ihr Bestand ist im europäischen Raum rückläufig.

Die Alpenkrähe ernährt sich überwiegend von Insekten und deren Larven sowie von anderen Wirbellosen. Gelegentlich auch von Sämereien und Getreide. Selten auch von Abfall. Nahrungsaufnahme fast nur am Boden. Typische Nahrungsplätze sind kurzrasig oder ohne Vegetation.

Alpenkrähe und Alpendohle sind sehr nah verwandte Arten. Gelegentlich kommen auch Bastarde vor.
 


Alpenkrähe

Pyrrhocorax graculus - Die Alpendohle

Die Alpendohle ist ungefähr so gross wie eine Dohle, aber schlanker und mit längerem und etwas gerundetem Schwanz und kürzerem Schnabel. Gefieder ist kohlrabenschwarz mit einem grünlichen Glanz auf den Schwingen und am Schwanz. Leuchtend gelber Schnabel. Füsse und Beine orangerot. Augen dunkelbraun oder dunkelgraubraun. Jungvögel matter; Schnabel zuerst matt hornfarben; Füsse olivbraun.

Sie siedelt in den Bergregionen von Südeuropa, den Alpen, Pyrenäen, Balkan, aber auch in Asien, in Tibet und im Himalaja. In den Alpen bis zur Schneegrenze. Im Sommer gewöhnlich oberhalb der Baumgrenze, im Winter in die Täler herabsteigend. In den letzten Jahren gelegentliche Bruten im Siedlungsbereich tiefer gelegener Gebiete.

Begünstigt durch den Alpentourismus, der ein hohes Nahrungsangebot zur Folge hat, haben die Alpendohlenbestände in vielen Bereichen zugenommen.

Alpendohlen ernähren sich von Insekten, Schnecken und anderen Wirbellosen, auch Beeren und Früchte. Tötet kleinere Wirbeltiere. Ernährt sich an vielen Plätzen von Abfällen des Menschen.

Bei schlechtem Wetter können Alpendohlen auch im Sommer bis in die Ebenen hinabsteigen. Alpendohlen sind sehr sozial und bilden grosse Schwärme.


Alpendohle

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